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UNTERWEGS

......Die Tischtheorie

Das Prinzip der Tischtheorie
von Prof. Dr. Dr. Tischling


Erster Teil veröffentlicht am 21.05.2008


Diese Waghalsige aber auch Stichhaltige Theorie entstand in einer kleinen Runde als mir diese großartige Eingebung durch den Kopf schoss. Nur wenige Menschen auf diesem Erdball haben sich über diese einfache aber doch weltbewegende Erfindung Gedanken gemacht die das gesellschaftliche Miteinander vereinfachte und teilweise sogar erst möglich machte. In den nächsten Zeilen werde ich erläutern warum.

 

 

Hat jemand ernsthaft über die Funktion eines Bretts mit vier angebrachten „Stöcken“ nachgedacht? Nur ansatzweise! Wer auf diese glorreiche Idee gekommen ist sei dahingestellt aber der wohl bekannteste Hersteller eines Tisches ist der „Vater“ unseres Heilands, Josef. Sogar Jesus selbst soll an der Herstellung mehrerer Tische beteiligt gewesen sein.

 

Große geschichtsträchtige Leute haben sich seit je hehr an einen Tisch gesetzt um große und wichtige Entscheidungen zu treffen. Wo hat sich z.B. König Arthus mit seiner Gefolgschaft eingetroffen? Die große Tafelrunde! Hierdurch lassen sich viele Wörter, die heute in unserer Gesellschaft immer noch einen Platz finden, eindeutig nachvollziehen: das Tafelsilber, das Tafelgesteck und, was oft in Vergessenheit gerät, die Schreibtafel. In jedem Klassenraum hängt so eine Tafel. Natürlich ist diese Form eines Tisches nur eine Abwandlung des eigentlichen Prinzips. So spart man sich die Tischbeine.

 

 

Die Idee die dahinter steckt ist im Grunde sehr simpel. Stell sich einer vor es gebe in der heutigen Zeit keine Form eines Tisches. Die ganze Arbeitswelt würde heute ganz anders aussehen und würde sich schlichtweg auf dem Boden abspielen. Der Verwaltungsbereich z.B.! Wo sitzt jeder Kaufmann um seine Aufgaben zu erledigen oder wo sitzen Führungskräfte um die Aufgaben zu koordinieren? An einem Schreibtisch! Oder: Wie dämlich würde es aussehen wenn ein wichtiges Meeting veranstaltet wird und alle müssten mit einer unhandlichen Schreibunterlage hantieren und im Schneidersitz auf dem Boden sitzen. Müsste einer aufstehen wird erst mal ein Slalomlauf veranstaltet, weil man immer drauf achten müsste den Kaffee des Nachbars nicht umzustoßen oder keine unschönen Fußabdrücke auf wichtigen Dokumenten zu hinterlassen. Warum aber sitzen alle auf dem Boden? Kein Tisch, ok! Aber keine Stühle? Ganz einfach: das Prinzip besteht einfach aus dem menschlichen Verlangen, Dinge die man regelmäßig, zumindest temporär, benutzen möchte, abzusetzen. Man suchte nach einer Idee sich selber ohne großen Aufwand abzusetzen und der Stuhl war erfunden. Wobei man mittlerweile zu dieser Art des Absetzens Hinsetzen sagt, um zwischen Sachen und Menschen unterscheiden zu können. Ob allerdings zuerst der Tisch oder der Stuhl erstmals in Erscheinung getreten ist lässt sich geschichtlich nur schwer nachvollziehen.

Des weiteren müssen im Verwaltungsbereich Unmengen von Unterlagen und Dokumenten abgestellt und archiviert werden. Jetzt stelle sich einer vor diese Unmengen von Papier müssten einfach auf dem Boden abgestellt werden! Hierfür hat man sich einfach des Tischprinzips bedient und Regale erschaffen. Regale sind also nur eine Abwandlung des Tischprinzips. So kann man Unterlagen komprimiert ablegen und archivieren ohne auf dem Boden rumzukrabbeln, was nebenbei gesagt ziemlich dämlich aussehen würde.

Aber auch zwischenmenschlich hat der Tisch viel zum gesellschaftlichen Miteinader beigetragen. Man setzt sich zusammen an den Frühstückstisch oder an den Küchentisch. Gemütliche Sauf- und Spielabende werden am Wohnzimmertisch abgehalten. Was geschieht wenn zwischenmenschliche Probleme auftreten? Man setzt sich zusammen an einen Tisch und legt die Tatsachen auf den Tisch.

Selbst die Glücksspielbranche wäre ohne dieses Prinzips nur halb so Unterhaltsam. Ohne Poker- oder Roulettetisch wäre das Glücksspiel um einige Attraktionen ärmer.

Selbst Mediziner sind gegenüber der Erfindung sehr dankbar. Wo sonst als auf einem OP-Tisch könnten komplizierte Operationen durchgeführt werden. Auf dem Boden? Hygienisch sehr fraglich.

-------------------------------------------------------zweiter Teil

veröffentlicht am 28.06.2008


Das weder konstruktive Kritik noch Anregungen irgendeiner Art bei mir angekommen sind muss ich davon ausgehen, dass die Theorie weitgehend richtisch ist und kann also weiterhin ordentlich auf den Tisch hauen und neue Beispiele zu dieser Theorie auftischen bis auch der letzte von Euch einsichtisch geworden ist.

 

Kommen wir einmal geistisch auf den Zwischenmenschlichen und Familiären Bereich zurück. Man stelle sich vor, eine Familie mit Kindern sitzt abends am Küchentisch (wahlweise auch Esstisch genannt) und halten ihr Tischgebet genau an dem Ort wo die Eltern sich vormittags noch prächtisch amüsiert haben. Sex auf dem Küchemtisch ist durchaus keine Seltenheit und während die Kinder den Nachtisch zu sich nehmen hofft die Mutter, dass der Spaß zuvor am Vormittag keine Flecken auf dem Tischtuch hinterlassen hat und wird bei diesem Gedanken unfreiwillig rattisch. Eine Alltagssituation wie sie in der besten Famile vorkommt und ist eindeutisch realistisch.

Wo soeben der Begriff Tischtuch gefallen ist eine kurze Bemerkung zu dem Begriff Tischdecke. Ich frage was die hiesigen Sprachwissenschaftler und sogenannte Linguisten sich bei der Kreation dieses Wortes gedacht haben. Meiner Meinung nach kann man einen Tisch höchstens ein- oder abdecken aber keinesfalls sich damit zudecken, aber dies nur am Rande.

Bleiben wir also noch etwas bei den heutigen Alltagssituationen denn die sind vollgepflastert mit Beispielen. Wir haben da noch den Beistell- und/oder Abstelltisch. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Variationen besteht lediglich darin, dass bei dem einen etwas zusätzlich bereitgestellt werden soll (z.B. zusätzlich zu einem Esstisch) und bei dem anderen sollen Alltagsgegenstände wie Autoschlüssel oder Geldbörse abgelegt werden können was ebenfalls dem Prinzip eines Nachttisches im Schlafzimmer entspricht. Rein optisch betrachtet unterscheiden sich ein Beistell- und Abstelltisch nur geringfügig.

Wenn wir nun in ein Wohnzimmer schauen sehen wir den schon im ersten Teil erwähnten Wohnzimmertisch. Möchte man allerdings nun Fernsehn gucken stünde das TV-Gerät auf dem Boden was recht ungünstisch wäre wenn es da nicht denn allseits beliebten Fernsehtisch geben würde. Der Wohnzimmertisch übrigens wird zur Weihnachtszeit gerne zum Gabentisch umfunktioniert. Des weiteren bleibt noch der Wickeltisch zu erwähnen auf dem die Eltern Ihre Säuglinge bequem wickeln können. Sind die Kinder älter geworden wird der Wickeltisch gerne mal als Abstelltisch genutzt der schon weiter oben im Text erwähnt wurde.

 

Aber schauen wir mal auf das Wochenende: meistens an Samstagen kommt es oft in diversen Supermarktketten zu unglaublichen Situationen am Wühltisch. Hausfrauen prügeln heftisch aufeinander ein um das Schnäppchen des Tages zu ergattern was ich aber für eindeutisch unnötisch halte. Die Herren der Schöpfung stehen derweil am Kiosk an einem Stehtisch und machen sich bei einem kalten Bierchen wichtisch.

 

Wenden wir uns nun nur kurz dem Sport zu. Nehmen wir z.B. Tischtennis. Ohne des Tischprinzips hätten Schüler auf dem Schulhof noch mehr Zeit sich gegenseitisch zu verprügeln und Rentner müssten am Wochenende auf regelmäßige Vereinstätigkeiten verzichten. Jedoch um Kugeln aus Elfenbein mit einem Stock auf einem so genannten Billardtisch hin und her zu bewegen muss man schon ein wenig mathematisch begabt sein.

 

Zu guter Schluss: was wäre die deutsche Sprache ohne Anglizismen? Es wären uns der Table Dance, das Table Water und die guten Turntables für immer verwährt geblieben.

 

Fazit: ohne diese Erfindung, für die vermutlich mal ein damaliger Tischler verantwortlich war, wäre das Leben nicht nur unpraktisch sondern hätte Euch nicht fünf Seiten lang darüber berichten können. Also, einfach mal über die simplen Dinge im Leben nachdenken anstatt ständig nachzugrübeln was man heute auf Party anzieht oder welchen Tanzschritt man heute ausprobieren möchte.

 

In diesem Sinne

 

Euer Prof. Dr. Dr. Tischling

 

 

 

 
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